Myome/Gebärmuttererhalt

Myome sind neben der Endometriose der Gebärmutter (Adenomyosis) und den damit einhergehenden Blutungsstörungen sowie den Veränderungen am Gebärmutterhals die häufigste Erkrankung der Gebärmutter. Es ist zumeist möglich Myome endoskopisch gezielt auszuschälen und in der Folge die Uteruswand plastisch zu rekonstruieren (P.U.R.), so dass zukünftige Schwangerschaften möglich bleiben. Ob am Ende einer Schwangerschaft dann eine normale Geburt oder aber ein Kaiserschnitt steht, ist vor allem von der Größe und der Lage des Myoms und somit teils auch vom Zeitpunkt eines Eingriffes abhängig.

Bei abgeschlossener Familienplanung kann bei Uterus myomatosus auch ein Gebärmutterteilerhalt (LASH) in Erwägung gezogen werden. Dies gilt vor allem dann, wenn die Myome, wie meistens der Fall, im oberen Anteil der Gebärmutter liegen. Beim Gebärmutterteilerhalt (LASH) wird der nervenführende und Stabilität verleihende untere Anteil der Gebärmutter erhalten. So kommt es  nicht zu Veränderungen des Körpergefühls, der Sexualität oder der Stabilität des Beckenbodens. Ein Gebärmutterteilerhalt ist zumeist auch bei sehr großer Gebärmutter noch endoskopisch möglich. Bei gleichzeitig bestehender Senkung kann eine Kombination aus Gebärmutterteilerhalt und Senkungsoperation (Suspension, Sakropexie) minimal invasiv erfolgen.

Die Entfernung der hormonproduzierenden Eierstöcke wird weder bei einer Myomausschälung noch bei einer suprazervikalen Hysterektomie (Gebärmutterteilerhalt, LASH) erforderlich. Die zusätzliche Entfernung der Eileiter kann aus prophylaktischen Gründen erwogen werden.

Unsere Operationen sind anders,
weil wir von Anfang an andere Ziele haben